Am Montag, den 2.4.07 war Start in München, die schnelle Variante über den Perlacher Forst, Dietramszell, Lenggries, Sylvenstein an der Isar aufwärts über Vorderriß nach Wallgau mit folgendem Material.
Am frühen Morgen war es noch etwas zapfig, jedoch wurden wir mit Bilderbuchwetter an der oberen Isar belohnt.
In Mittenwald den kleinen Anstieg nach Leutasch, über das Hochtal südwärts mit herrlichem Ausblick ins tiefgelegene Inntal und weiter zu unserem Tagesziel nach Imst. Nachts wurde es meist noch ein wenig frisch im Zelt.
Am Dienstag am Inn entlang über Landeck und Pfunds, ein wenig Schweizer Luft in Martina schnuppernd, die Norbertshöhe in 11 Serpentinen erklimmend, über den Reschenpass, anschliessend die große Wiese fast im Flug hinunter und über Mals nach Prad am Fuß des Stilfserjochs.
Mittwochmorgen hatten wir es bei nasskaltem Wetter nicht eilig und fuhren wohl erst so gegen 11 auf dem inzwischen sehr schön angelegten Radweg durch die Obst- und Weinbauplantagen etschabwärts über Meran, den kleinen Anstieg über St Paul und St Michael zum Kalterer See.
Der Donnerstag brachte uns über Trento, Rovereto und Mori nach Torbole am Gardasee und weiter am Ostufer südwärts über Malcesine und Bardolino bis Lazise. Am Gardasee waren wir nicht die einzigen Urlauber. Von dort radelten wir am Karfreitagmorgen die letzten 35km nach Verona. Nach einer kurzen Stadtbesichtigung und Besuch des Balkons der Julia sowie der Arena di Verona ging es mit dem Regionalzug bis zum Brenner, kein Problem mit der Fahrradmitnahme, aktueller Preis: 2 Personen und 2 Räder von Verona zum Brenner: 33 Euro. Das Wetter war weiterhin schön, deswegen entschieden wir uns für die Abfahrt mit dem Rad vom Brennerpass bis nach Innsbruck auf der Brennerbundesstrasse. Abwärts ist der Verkehr auch nicht wirklich störend und die Fahrt unter der Europabrücke ist eigentlich ein Erlebnis.
Heimfahrt von Innsbruck mit dem Zug nach München. Bis 9 oder 10 am Morgen waren ein paar dünne Handschuhe angesagt. Regen ist um diese Jahreszeit noch ein wenig unangenehm aber da hatten wir ausser an einem Vormittag nicht viel. Kilometermässig haben wir uns nicht soweit rausgelehnt 166km bis Imst, 112km nach Prad, 98km bis zum Kalterer See (Regen), 145km nach Lazise und schliesslich 75km am letzten Tag nach Verona und den Brenner runter. Die Zeltplätze waren offen und kosteten so rund 16 Euro für 2 Personen mit Zeltstellplatz, da hat schon die Hauptsaison begonnen. Ein paar Radler mit Gepäck waren auch schon unterwegs, neben den vielen edlen italienischen Rössern auf dem Etschradweg zwischen Bozen und Rovereto. Der wird auch von den heimischen Rennradfahrern gut angenommen. Wir sind dann lieber bei Gelegenheit ein wenig in die Dörfer am Rande des Etschtales abgewichen, denn der Radweg ist hin und wieder etwas eintönig. Na und am Gardasee ist um diese Zeit eh schon alles aktiv. Meist aber Tagesausflügler. Auf den Caravanplätzen, Zeltplätze kann man sie ja fast nicht nennen, waren wir, bis auf ein paar Motorradfahrer am Kalterer See, noch die Ausnahme.