3 Tage und 4 Pässe rund um Andermatt
Von München mit dem Zug nach Lindau am frühen Morgen und über Bregenz, Landquart, Chur dem Rhein flussaufwärts folgend. Denkbar schlechtes Wetter, durchgehend Regen, nur am Nachmittag schaute mal kurz die Sonne raus und bot ein paar Blicke in die Schluchten des Rheins. Unten am Rhein schlängelt sich die Bahnlinie entlang.
Für die Pausen gab es genug Brunnen unterwegs und der ein oder andere Kaffee brachte den Kreislauf in Schwung. Erste Übernachtung in
Mustér bei den Benedektinern.
Am nächsten Tag ebenso überwiegend Regen, zunächst auf den
Oberalppass und runter nach Andermatt und durch die
Schöllenenschlucht und über den
Sustenpass ein kurzer Tag bis Innertkirchen.
Dort machte ich am nächsten Tag an der Hauptstrasse zum
Grimselpass Brotzeit und stellte wieder mal fest, dass man als Reiseradler doch immens viel Aufmerksamkeit auf sich zieht, alle vorbeifahrenden Autofahrer verdrehten sich den Kopf nach mir.
Einige Tunnel können auf dem Weg zum Pass umfahren werden auf der alten Strasse und an diesem Sonntag war weitgehend Sonnenschein (und zahllose motorisierte Verkehrsteilnehmer unterwegs).
Am Grimselpass sind verschiedene Seen aufgestaut.
Der
Furkapass ist vom Grimselpass schön zu sehen und an diesem Feiertag war auch eine nostalgische Eisenbahn unterwegs.
Auch dieser Tag eher kurz, auch deshalb, da mein linkes Pedal ein gewaltiges Lagerproblem hatte und sich auf einmal nicht mehr drehen wollte. Ich blieb in Andermatt auf dem Zeltplatz und versuchte am Montagmorgen ein Pedal aufzutreiben, die beiden Sportgeschäfte führten jedoch nur Kompletträder und das war mir zu teuer ein ganzes Velo zu kaufen, nur um ein Pedal abzuschrauben.
Ich änderte daher kurz entschlossen meine Pläne und machte eine Eisenbahnfahrt über den Oberalppass und Chur zurück nach Lindau (dazwischen noch mal mühsam von St Margarethen nach Lindau radelnd).
Die weiteren Wetteraussichten waren eh reichlich trüb, so dass ich das Begonnene in dieser Ecke ein andermal fortsetzen werde.